Gesund durch den Sommer: Das sollten Sie beachten

Sommer, Sonne, Spaß und mehr – doch Vorsicht! Hohe Temperaturen sind auch mit einer Vielzahl an gesundheitlichen Risiken verbunden. Zum einen durch die reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit durch die Hitze und damit verbunden die veränderte Wirkung der täglich eingenommen Medikamente. Aber auch das erhöhte Hautkrebsrisiko und das vermehrte Auftreten von Krankheitserregern in Lebensmitteln und Badegewässern sollten Sie beachten.

Hitzebedingte Krankheiten
Als direkte Folgen der Hitze heißt es dann auch schnell mal: Sonnenstich, Kollaps oder Hitzschlag. Ein Sonnenstich entsteht durch die direkte Sonne auf den Kopf und verursacht unter anderem Kopfschmerzen und Übelkeit. Länger anhaltende Hitze kann zur körperlichen Erschöpfung führen. Hält dieser Zustand länger an, kann es zu schmerzhaften Muskelkrämpfen kommen. Darüber hinaus kann man sich von einem Kollaps durchaus zu Hause erholen. Wenn jedoch keine Maßnahmen ergriffen werden, kann ein Hitzschlag mit einem Krankenhausaufenthalt oder tödlich enden. Laut AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH) sterben in Österreich pro Jahr rund 200 Personen in Folge von hitzebedingten Krankheiten.

Hitzetelefon – Österreichweit kostenlos
0800/880 800

Vorbeugen und erste Hilfe im Notfall
Grundlegende Verhaltensanpassungen an die Hitze sind meist bekannt und einfach umzusetzen: Ausreichend trinken (2-3L) und Kopfschutz tragen, dazu wenn möglich Schatten oder kühle Rückzugsräume suchen und Sonnenschutz verwenden sind die wichtigsten Anpassungen! Leider wird dem oft nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt und es kommt immer wieder zu Notfällen.

Achten Sie auch auf Ihre Mitmenschen! Erste Hilfe bei Überhitzung: Menschen in den Schatten bringen, Luftzirkulation herstellen, mit lauwarmen Wasser kühlen und etwas zu trinken anbieten. Im Notfall die Rettung rufen!

Hitze in Innenräumen vermeiden

c) Energie- und Umweltagentur: Hitze vermeiden

Förderungen gibt es von Bund und Land, als Anlaufstelle kann ich die eNu empfehlen, diese hat auch eine Niederlassung in der Bahnstraße in Hollabrunn, hier bekommen Sie Infos zu möglichen Anpassungen, Fördermöglichkeiten und kann auch weiterführend einen Energieberater zur Seite stellen.

https://www.umweltfoerderung.at/privatpersonen
https://www.energie-noe.at/foerderung
https://www.noe-gestalten.at/bauberatung/

Mit dem Klimawandel kommt nicht nur die Hitze
Mit dem Klimawandel und der längeren Vegetationsperiode verlängert sich das Leid der Allergiker. Bäume blühen früher und invasive Pflanzen wie das eingeschleppte Ragweed lösen neue Allergien aus. Auch die aktive Zeit vieler Krankheitsüberträger wie der Stechmücken oder Zecken verlängert sich. Zecken etwa sind mittlerweile fast das ganze Jahr aktiv und können so ganzjährig Krankheitserreger wie FSME übertragen –> Impfschutz überprüfen lassen!

In Zukunft wird außerdem tropischen Krankheiten wie das Dengue-Fieber oder das Hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber mehr Bedeutung zukommen, da sie zwar noch nicht vorkommen, in Folge der Klimaerwärmung aber immer näher rücken – ihre möglichen Überträger wie die Asiatische Tigermücke oder die tropische Zecke Hyalomma sind nämlich schon da.

Community Nurse Anja Altinger und KLAR! Managerin Magdalena Geinzer gaben bereits Anfang des Sommers, bei einem Vortrag im Stadtsaal, Tipps wie man gut durch die Hitze kommt.