KLAR! Göllersbach startet!

Die Gemeinden Hollabrunn und Göllersbach haben vom Klima- und Energiefonds die Genehmigung für die Gründung einer KLAR!, einer Klimawandel-Anpassungsregion, erhalten. Dabei sollen Regionen gefördert werden, die besonderes Augenmerk darauf legen, sich auf die Folgen der Klimakrise vorzubereiten.

Das Weinviertel ist eine der trockensten Regionen Mitteleuropas, hier sind die Auswirkungen der Klimakrise schon länger spürbar. Insbesondere die Landwirtschaft, zunehmend aber auch die Wohnbevölkerung leiden unter den klimatischen Veränderungen. Die Klimawandelanpassungsregion „KLAR! Göllersbach“ trägt dazu bei, dass die Lebensgrundlage Wasser nachhaltig gesichert ist und die Lebensqualität und regionale Versorgungsfähigkeit, die unsere Region auszeichnen auch für künftige Generationen erhalten bleiben.

Wasser und Wald

Der Göllersbach ist Namensgeber der KLAR! und zentrales verbindendes Element für Hollabrunn und Göllersdorf. Er ist, wie viele Weinviertler Bachläufe, wenig Wasser führend und stark reguliert, es besteht kaum lokale Versickerungsmöglichkeit. „Die KLAR!-Region soll unter anderem dazu beitragen, Renaturierungsprojekte und deren Nutzen der Öffentlichkeit darzustellen. Generell wird ein Fokus auf Trockenheit und Wasserknappheit gelegt werden“, so Stadtrat Lukas Niedermayer, der gleichzeitig Obmann des Göllersbach-Wasserverbands ist.

Der Hollabrunner Wald als weiteres Verbindungselement der beiden Gemeinden hat mit längeren Trockenheitsphasen zu kämpfen und ist nun bereits mehrere Jahre in Folge erhöhter Waldbrandgefahr ausgesetzt. Gemeinderat Georg Ecker: „Neben der erhöhten Waldbrandgefahr ist auch ein stärkerer Schädlingsdruck durch Pilze und den Borkenkäfer zu beobachten, die Anpassung des Waldes an die geänderten Umstände scheint dringend nötig.“

Maßnahmen unter breiter Einbindung

Stadträtin Sabine Fasching brachte den Antrag im Gemeinderat ein, der einstimmig beschlossen wurde. Die Stadtgemeinde Hollabrunn übernimmt die Projektleitung. Einbezogen werden die Bevölkerung der Region sowie verschiedene Stakeholder, um das Projekt auf eine breite Basis zu stellen. Als Steuerungsgruppe des Projektes fungieren die Bürgermeister Alfred Babinsky und Josef Reinwein, die Hollabrunner Stadträte Lukas Niedermayer, Sabine Fasching und Josef Keck sowie Vizebürgermeister von Göllersdorf Martin Schirmböck, Gemeinderat Georg Ecker, die Amtsleiter Franz Stockinger und Leopold Mauer, Bauernkammerobmann Fritz Schechtner, Christian Nowak (Göllersdorf for Future), Arno Klien (Freunde des Hollabrunner Waldes) und Margit Gross vom Naturschutzbund NÖ. Hauptverantwortlich in der Konzeptionsphase war Gemeinderat Georg Ecker.

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